Das Arzneimittel wird durch tiefe intramuskuläre Injektion oder durch langsame intravenöse Injektion (während 2-3 Minuten) oder Infusion verabreicht, um die Möglichkeit einer lokalen Reizung oder Nekrose im Falle des Kontakts mit dem Arzneimittel im perivaskulären Gewebe auszuschließen. Intravenöse Injektion sollte unter sorgfältig überwachten Herzfrequenz oder Elektrokardiogramm durchgeführt werden, weil bei zu schneller Verabreichung von Calcium eine Vasodilatation Bradykardie oder Arrhythmie haben kann.
Bei intravenöser Verabreichung kann ein Gefühl der Wärme im ganzen Körper spürbar sein, das schnell vorübergeht.
Wegen des Risikos lokaler Reizung sollten intramuskuläre Injektionen nur durchgeführt werden, wenn eine intravenöse Injektion nicht möglich ist. Intramuskuläre Injektionen müssen tief genug im Muskel durchgeführt werden, vorzugsweise in der Glutealregion. Für Patienten, die an Fettleibigkeit leiden, sollte eine längere Nadel gewählt werden, um sicher in den Muskel eingeführt zu werden, anstatt in Fettgewebe. Wenn wiederholte Injektionen erforderlich sind, sollte die Injektionsstelle jedes Mal gewechselt werden.
Kinder verabreichen die Droge nur intravenös. Die Lösung vor der Einführung wird auf Körpertemperatur erwärmt.
Bei der parenteralen Verabreichung in hohen Dosen sollte die Konzentration von Calcium im Blutplasma und die Ausscheidungsrate im Urin überwacht werden.
Bei der intravenösen Verabreichung von Calciumgluconat müssen Patienten, die Herzglykoside erhalten, in Ausnahmefällen eine Herzüberwachung erhalten, und es sollten Bedingungen für die dringende Behandlung von Herzkomplikationen wie schweren Herzrhythmusstörungen vorgesehen werden.
Calciumsalze sollten mit Vorsicht und nur nach sorgfältiger Indikationsstellung bei Patienten mit Nephrokalzinose, kardiovaskulärer Pathologie, Sarkoidose (Beck-Krankheit), bei älteren Patienten angewendet werden.
Eine eingeschränkte Nierenfunktion kann mit Hyperkalzämie und sekundärem Hyperparathyreoidismus einhergehen. Daher sollte bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion die parenterale Calciumgabe nur nach sorgfältiger Indikationsstellung unter Kontrolle des Calciumphosphat-Gleichgewichts erfolgen.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen Arzneimitteln ist eine ärztliche Überwachung erforderlich.
Verwenden Sie die Lösung nur, wenn sie klar ist und die Ampulle nicht beschädigt ist.
Das Präparat sollte sofort nach dem Öffnen der Ampulle verdünnt werden. Bei der Verdünnung des Medikaments müssen die Regeln der Asepsis streng eingehalten werden. In Bezug auf die mikrobiologische Sicherheit sollte das verdünnte Medikament sofort verwendet werden. Die Ampulle ist nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt.